Zu einigen wichtigen Anbauregionen Japans |
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Das Inselreich Japan erstreckt
sich als geschwungener Bogen über mehrere tausend Kilometer von der Südspitze
der zu Rußland gehörenden Insel Sachalin bis zu den in tropischen Regionen
liegenden Riu-Kiu- Inseln (nördlich von Taiwan). Tee wird vor allem im
südlichen Teil der Hauptinsel Honshu, auf den beiden großen Südinseln
Kyushu und Shikoku und in kleineren Mengen auch auf Okinawa angebaut. Das wohl wichtigste Anbaugebiet Japans ist in der Präfektur Shizuoka zu finden. Diese Präfektur (ca. 350 km südlich von Tokyo) gilt in Japan auch als "Tee-Provinz". In direkter Nähe zum Pazifischen Ozean befinden sich zahlreiche Teegärten, die dank des gleichbleibend feuchtwarmen Klimas sehr feine, wohlschmeckende Sorten hervorbringen. Auf dem berühmten Berg Makinohara befinden sich ca. 20 Spitzenteegärten, in denen besonders hochwertige Senchas kultiviert werden. Der Berg wird bekrönt von Japans bekanntestem Tee-Museum, zu dem auch ein zauberhafter Garten mit einem Teepavillon gehören. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die Teegärten - im Hintergund zeichnet sich der berühmte Berg Fuji ab, der bereits zur Präfektur Uji gehört, der Heimat des bekannten Schattentees Gyokuro. Weitere Anbaugebiete auf Honshu befinden sich in den Präfekturen Wakayama, Miyazaki, Kyoto, Nara, Mie und Shiga. Dort werden vor allem hochwertige Senchas gezogen. |
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Die Stadt Shizuoka |
Der
Schrein des Begründers des Tokugawa-Shogunats |
Die Teegärten in Japan ähneln in ihrer streng geschnittenen Art einem französischen Barockgarten zur Zeit Ludwigs XIV. Die dicht beblätterten, niedrigen Büsche werden von unterirdischen Bewässerungsanlagen stets mit ausreichend Wasser versorgt. In jedem Teegarten findet man seltsame Stangen mit Propellerchen am Ende. Damit wird Kaltluft, die sich nachts am Boden sammelt, verwirbelt und bewahrt die sensiblen Teeblätter vor Frostschäden |