Besonderheiten bei der Zubereitung japanischer Grüntees

Grundsätzlich gilt für die japanischen Grüntees dasselbe wie für die chinesischen Grüntees. Dennoch sind einige Besonderheiten zu beachten: Japanische Grüntees sind äußerst temperaturempfindlich - man sollte bei der Zubereitung unbedingt darauf achten, daß das Wasser entsprechend abgekühlt ist. Bei 60°C kann man ein Optimum hinsichtlich des Geschmacks erzielen. Sehr wichtig ist auch die Wahl des Wassers für den Tee. Je weicher das Wasser (kalkarm) desto nuancenreicher und wohlschmeckender gerät der Tee. Japanische Tees sind im Gegensatz zu chinesischen Tees leider nicht so effizient. Ein japanischer Grüntee hat bei seinem ersten Aufguß bereits den geschmacklichen Höhepunkt erreicht. Ein zweiter Aufguß erbringt meist nur noch 50% des Geschmacks. Ein dritter Aufguß erübrigt sich bei den meisten Sorten...

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Teegenuß auf japanisch

Zum Tee wird in Japan meist feines, leicht scharfes Knabbergebäck aus Reismehl gereicht. Auch Sushi und Tempura passen hervorragend zum fein gemüsigen Geschmack der meisten Tees. In Japan selbst gibt es überall Teehäuser, in denen man in entspannter Atmosphäre seinen Tee genießen kann. Der Besuch eines solchen Teehauses lohnt sich. Sie sind oft sehr geschmackvoll im traditionellen Stil eingerichtet und zu jedem Teehaus gehört ein (meist sehr kleiner) Garten, der zum Meditieren einlädt. Zum vollendeten Teegenuß gehört in Japan immer die Beschäftigung mit den schönen Künsten - daher wird beim Besuch eines Teehauses darauf geachtet, daß entsprechende Kunstobjekte im Teeraum vorhanden sind, an denen sich die Sinne erfreuen können: dazu zählen Kalligraphien, Rollbilder, Ikebana (Blumengebinde), Keramiken, Eisenkunstguß, Bambus- und Holzschnitzereien, Lackdosen, Textilkunsthandwerk (Seidenstickereien) und lukullische Genüsse. Aus dem Fenster sollte man immer den Blick auf ein interessantes Gebäude oder einen schön gestalteten Garten haben.

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