Wächst in Irland etwa auch Tee? |
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Irland Teetrinker No.1 in Europa | ||
Irish Tea Time - Konservativer Genuß für viele... | ||
Klassischer Irish Blend | ||
Das Teehaus "Barry's of Cork" |
Irland hat den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Tee in EuropaDie am westlichen Ende unseres europäischen Kontinents gelegene Insel Irland ist vielen Teetrinkern bekannt für ihre in großen Mengen Tee schlürfenden Bewohner. Tatsächlich ist Irland laut Statistik das Land Europas mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Tee mit über 4,6 kg je Einwohner !. Hier liegen die Iren dicht vor dem großem Nachbarn Großbritannien und vor den osteuropäischen Teetrinkern aus Rußland, Belarus (Weißrußland) und der Ukraine (allesamt zwischen 3 und 3,5 kg je Einwohner) - erst weit abgeschlagen folgen die restlichen Teetrinkernationen (Skandinavien, Niederlande, Ostfriesland) mit knapp 2 kg je Einwohner). Deutschland als Outsider bringt es auf gerade mal 250g je Einwohner! Das Bedürfnis der Inselbewohner nach dem aromatischen Heißgetränk hängt wahrscheinlich mehr mit dem typischen Wetter auf der "Grünen Insel" zusammen - jeden Tag regnet es, ein feiner Nieselregen wechselt sich mit kräftigem Landregen und stürmischen Schauern ab. Dieses feuchtnasse Wetter hat bei der Ausbreitung der Teekultur auf Irland einen großen Anteil - ebenfalls muß man die gesellige Mentalität dieses Inselvolks heranziehen, wenn man diesen erstaunlichen Zuspruch an dem exotischen Heißgetränk verstehen will. Tee ist in Irland wahrhaft ein Volksgetränk - die klassische Afternoon- Tea Time gehört zu Irland wie der Regen... |
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Irish Tea Time - konservativer Genuß für viele...Seit bei den Briten Tee gesellschaftsfähig wurde, ist auch auf Irland Tee nicht mehr wegzudenken. Irland war zu Zeiten des Empires Bestandteil des britischen Kolonialreichs - erst 1924 wurde Irland ein unabhängiger Staat. Viele Bewohner der Insel hatten bis dato ein Leben in bitterster Armut geführt. Die kleinen Bauernwirtschaften warfen nicht genügend Erträge ab, die Steuerlast und Pachtzinsen der meist englischen Besitzer des Landes ließen keine wirtschaftliche Entwicklung zu. Viele Iren wanderten aus, gingen nach Amerika oder in die überseeischen Kolonien des Empires oder fuhren als Seeleute auf den englischen Handelsschiffen mit. So kamen die Iren natürlich auch in direkten Kontakt zum Tee. Als wertvolles Mitbringsel für die Daheimgebliebenen hatte Tee eine hohe große Wertschätzung überall auf der Insel. Die feineren Sorten waren für die armen Iren natürlich unerschwinglich, also begnügte man sich anfangs mit den derb schmeckenden Low Growns, die man mit Sahne und Zucker wieder zu einem akzeptablen Tee aufwerten konnte. Eine Instanz für den Teegenuß waren die öffentlichen Teahouses, die bald in allen größeren und kleineren Städten Irlands entstanden. In den Teahouses von Dublin formierten sich aber ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Intellektuellen, die für mehr politische und kulturelle Eigenständigkeit der Insel eintraten. Ihre Ansprüche hinsichtlich des Tees, den sie zu den Versammlungen und Meetings tranken, stiegen... |
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Der klassische Irish BlendZwei irische Handelsfirmen, Bewley's of Dublin und Barry's of Cork, fingen um die Jahrhundertwende damit an, aus verschiedenen Basistees exzellente Blends zu mischen. Der klassische Irish Blend wurde zu dieser Zeit geboren. Wesentliche Bestandteile dieser typisch würzig-malzigen Blends sind Assam, Ceylon und afrikanische Hochlandtees (vor allem aus Kenya). Irish Blend hat im Vergleich zu den englischen Blends mehr Rassigkeit und mehr Würze. Geschmacklich sind sie immer mit Sahne in Verbindung zu empfehlen. Aber selbst, wenn man einen Irish Blend nur mit Wasser aufgießt und ihn kurz ziehen läßt, wird man ein überraschend gutes Ergebnis auf der Zunge erschmecken. |
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Das Teehaus Barry's of CorkIn der zweitgrößten, irischen Stadt Cork im Süden der Insel ist seit dem Jahre 1901 das Handelshaus Barry's ansässig. Die nun schon seit 5 Generationen im Familienbetrieb befindliche Firma produziert den klassischen Irish Blend und vertreibt ihn vor allem auf der Insel. Zum Angebot gehören 4 verschiedene Qualitätsgrade des Blends, die sowohl als lose Ware als auch im Teabag den Kunden angeboten werden. Irische Teabags unterscheiden sich wesentlich von ihren deutschen Namensvettern: anstelle des feinen Dusts enthalten auch die Teabags die klassischen CTC-BOP-Kügelchen. Außerdem ist die Einfüllmenge doppelt so groß wie in deutschen Beuteln (3g anstelle 1,5g). So wird ein Teegeschmack gewährleistet, der sich nur unmerklich von Tees der konservativen Zubereitungsmethode unterscheidet. Bereits in den 30er Jahren hatte Barry's den Empire's Champion Tea Award gewonnen - ein Preis, der damals im ganzen Commonwealth sehr hoch bewertet wurde... Inzwischen hat sich Barry's nicht nur bei den Iren und benachbarten Briten einen guten Namen durch seine Tees erworben - auch in Deutschland kann man die berühmten Barry's Tins und Bags in gutsortierten Fachgeschäften kaufen... |
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