Koreanisches Teezubehör

Der Tee ist in Korea stark mit dem Konfuzianismus verbunden. In den konfuzianischen Klöstern und Schulen wird Tee als Erfrischung und Mittel zur geistigen Stärkung täglich getrunken - viele Koreaner genießen den Tee in ungewöhnlich starker Konzentration um die entsprechenden Wirkungen zu erzielen... Speziell für den Genuß des Tees haben die Koreaner schon vor 1000 Jahren das berühmte grünlich schimmernde Celladon entwickelt (ein dem Porzellan verwandtes Material) - auf Basis dieser Celladon- Keramik hat sich eine kunsthandwerkliche Strömung etablieren können, die in Korea sehr populär ist: Dae Gi.

Diese spezielle Teekeramik erscheint dem Benutzer etwas archaisch und grob - die Kännchen weisen die Spuren ihrer Bearbeitung noch auf, sie liegen schwer in der Hand und auch die Teeschalen und die an Steinpilze erinnernden Deckelbecher sind recht dickwandig. Dennoch strahlen die Dae Gi -Keramiken eine harmonische Ruhe und Kraft aus, die den Teetrinker in eine entsprechende entspannte Atmosphäre versetzen. Der Einfluß japanischer und chinesischer Teekultur ist natürlich auch in Korea immens. Die Formgebung der Dae Gi -Keramik erinnert daher auch ein wenig an Tokonami-Keramik aus Japan, wohingegen die Dekors und die Farbgebung mehr auf chinesische Einflüsse schließen lassen. Nichtsdestotrotz ist die koreanische Teekultur eine eigenständige Entwicklung - aufgrund der kleinen Anbaufläche und der Nähe zu den beiden kulturell prägenden Nachbarn jedoch bei uns in Europa nahezu unbekannt.

Dae Gi- Teepilze

 

Dae Gi- Set "Chollam"

Dae Gi- Set "Hoechen"

 

 

   

Dae Gi-Set "Bosung"

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