Grüntees
aus Anhui
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Zhou Lan
Cha "Sweet Cloranthus"
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Ein feiner
Grüntee mit kleinem, gleichmäßig gearbeiteten Blatt, das
dunkelgrün schimmert und mit den Rispen des Chloranthus-Strauchs
gemischt wird. Der Tee entwickelt durch diesen Zusatz einen betörend
süßlichen, frühlingshaften Duft, dem man sich nur schwer
zu entziehen vermag. Auch geschmacklich bietet dieser Tee einen großen
Nuancenreichtum, der von fein blumig bis kompakt fruchtig reicht. Die
Tasse ist satt ocker bis mittelgrün.
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Kwai Hua
Lu Cha "Kwei Flower Green Tea / Sweet Osmanthus"
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Neben
dem Jasmin und dem Chloranthusstrauch existiert noch eine dritte hochklassige
Beimischung zum Tee, die inzwischen auch außerhalb Chinas viele Freunde
gefunden hat. Die Blüte des chinesischen Zimtbaums (Cassia Sinensis),
auch unter den englischen Trivialnamen "Kwei Flower" oder neuerdings auch
als "Sweet Osmanthus" bekannt. Diese kleinen zartgelben Blütensternchen
werden entweder feinsten Mee Chas (klassische Anhui- Grüntees) oder
Oolongs beigegeben. Der eigenwillige, sehr intensive Duft der Blüten
verbindet sich zusammen mit dem Tee zu einem süßlich- frühlingshaften
"Konzert". |
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Wong Shan
Mo Tsim "Downy Tips from Yellow Mountains"
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Einer
der bekanntesten Grüntees aus den "Gelben Bergen". Seine
feingearbeiteten, drahtigen Blättchen sind mit silberschimmernden Blattspitzen
durchsetzt. Die Tasse ist hellgrün, duftet zart, leicht gemüsig
und entwickelt in der Tasse einen subtilen Geschmack. |
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Wong Shan
Mo Fung "Downy Peak Sprouts from Yellow Mountains"
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Vielleicht
der beste der Grüntees aus den "Gelben Bergen". Sein etwas
längeres, dünnes Blatt hat eine leicht blaugrüne Färbung
und entwickelt einen intensiv-brokkolihaften Duft. In der Tasse ist er leicht
ocker bis hellgrün. Am Anfang ist ein feiner Hauch frisch gebeizten
Buchenholzes zu spüren...später entwickelt er einen dezenten Rauchgeschmack. |
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Ching
Suey Loong Cha "Clearwater Dragon"
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Eine
Rarität unter den Anhui-Spitzentees.ist dieser Hochlandtee, der viele
silberfarbene Spitzen aufweist. Auch geschmacklich erinnert er an die feineren
Weißtees, obwohl natürlich sein Grundcharakter eindeutig "grün"
ist. Die Tasse ist recht hell und entwickelt einen fein fruchtigen Duft,
der beim zweiten "Schnuppern" noch eine leicht rauchige Note hinzu bekommt. |
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Superior
Ching Suey Loong Cha "Best Grade of Clearwater Dragon"
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Noch
mal getoppt wird der Ching Suey durch diese Rarität, die nur im zeitigen
Frühjahr gepflückt wird. Die Blätter ähneln kleinen
Silberdolchen... Der Duft, den der trockenen Tee bereits verströmt,
ist bereits so intensiv, wie viele Spitzentees ihn nicht mal im Aufguß
entwickeln können. Seine hellgelb-grün schimmernde Tasse ist unvergleichlich
und macht ihn zu den Spitzenreitern unter den Anhui-Tees. |
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Xue Ya
Cha "Slow Grown Leafs"
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Nur
in den absoluten Höhenlagen der Gelben Berge gedeiht diese Teesorte.
Meist hängen die Wolken so niedrig, daß kaum direkte Sonneneinstrahlung
an die Blätter gelangt. Dadurch verzögert sich der Wachstumsprozeß
des Teestrauchs...das Blatt "reift" langsamer...mit dem Resultat,
daß sich ein ausgesprochen charaktervoller, kräuterartig duftender
Tee entwickelt hat. Die Tasse leuchtet intensiv lindgrün und verbreitet
einen gemüsig-kartoffelartigen Duft. |
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Luan Gua
Pian "Fresh Melon Seeds"
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Einer
der berühmten Grüntees aus dem Luan - Massiv. Sein dunkelgrünes,
recht großes Blatt erinnert beim Aufgießen an japanische Senchas.
Er hat einen ausgesprochen gemüsigen, fast spinatigen, sehr frischen
Geschmack, der an frisch geröstete Melonenkerne erinnert und seine
Tasse ist leuchtend smaragdgrün. Beim Gießen reagiert er ausgesprochen
sensibel auf Unterschiede in der Wassertemperatur. |
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Chung
Zhen "Green Pine Needles"
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Lange,
speerförmig gearbeitete Blatt-Nadeln ("Kiefernnadeln") gaben
diesem Tee seinen Namen. Auch er gehört mit zu den legendären
Grüntees der Provinz und besticht durch Duftfülle, fein-kräuterartig-rauchigen
Geschmack und extreme Effizienz. 4 bis 5 gute Aufgüsse sind bei normaler
Wasserqualität problemlos zu erzielen. |
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Loong
Ji "Dragon Beans"
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Die
legendären "Drachenbohnen" - hochgeschätzt am Kaiserhof,
bis heute noch einer der Lieblingstees der Mächtigen in Peking. Die
Verarbeitung ist ähnlich aufwendig wie beim Yin Hao, allerdings befindet
sich im Innern der etwas kleineren Kügelchen keine Jasminblüte. |
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Tai Kut
Loong Chu "Green Dragon Pearls"
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Zu
kleinen Kügelchen gerollt, erinnert er an die legendären Jasminperlen.
Beim Aufgießen allerdings entfaltet sich ein gemüsig-frischer
Duft, der an Intensität ohnegleichen ist. Die schlanken Blätter
dieses Spitzentees entfalten sich erst beim zweiten Aufguß, der Tee
erreicht dann sein Maximum an Genuß und Geschmacksfülle. |
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Ding Gu
Da Feng "Long Leafs of Ding Gu Valley"
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Ebenfalls
ein ausgesprochen feiner, leicht kohlig schmeckender Grüntee aus dem
zentralen Bergland Anhuis (Ding Gu,auch Donqui- Berge genannt) mit gleichmäßig
dolchförmigem Blatt. Die Blätter ähneln ein wenig den lanzettförmig
gepreßten "Loong Tseng-Dolchen". Für diesen Spitzentee
gilt dasselbe wie für den Gua Pian: behutsame Behandlung des Tees zahlt
sich aus. Seine feine Nuancen kommen bei etwas kühlerem Wasser (70°
C) erst voll zur Geltung. Die Tasse ist hellgrün bis goldocker. |
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Superior
Ko Shan Chun Mee "Best of High Grown Blue Dew"
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Der berühmte "Blaue
Tee" aus dem Hochland.Ein Grüntee mit feinen, gleichmäßig
blauschimmernden Blättchen, der einen intensiv gemüsigen Geschmack
entfaltet und ausgesprochen sensibel beim Aufgießen behandelt werden
will: nur eine kleine Abweichung in der Temperatur läßt diesen
Spitzentee schon in die "Bitterkeit" abgleiten; bei sorgfältiger
Handhabung jedoch einen ausgesprochen edlen, vollmundigen Tee entwickeln.
Das blaue Blatt des Tees ist ein nur bei besseren Sorten des Chun Mee
("Eyebrowes") auftretendes Phänomen und weist auf seine außerordentliche
Qualität hin.
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